Conversation
Notices
-
@einebiene Ach, so schlimm finde ich das nicht. Prinzipiell ist es ja okay wenn Leute sich einen Ruf bzw. eine Lesergruppe aufbauen und dann davon leben, der Gruppe Dinge zu empfehlen (oder eben auch nicht).
-
@einebiene Der Clou ist ja: Influencer sind tendenziell glaubwürdiger als Promi XY der dafür bezahlt wird, tolle Dinge zu erzählen. Letzteres ist beim vernünftigen (!) Influencer-Marketing nämlich ausdrücklich keine Bedingung.
-
@einebiene Oh, und nach deiner Logik sind Redakteure von Zeitschriften auch mit Vorsicht zu genießen. Die zählen nämlich auch zur Gruppe der Influencer.
-
@einebiene Doch. Genau das steht drüber. Sonst ist es Schleichwerbung und damit strafbar.
-
@einebiene Aber letztlich ist ein Blogpost über Produkt XY mit Vor- und Nachteilen genau das *nicht*.
-
@einebiene Was ich meinte war, dass dort "Sponsored" oder "Werbung" steht. Das *muss* ganz am Anfang stehen.
-
@morgenland Das stimmt, letztlich gibt den von mir genannten Leuten ja der Erfolg recht. Sie können davon leben, oder zumindest Teile ihres Lebenunterhalts davon bestreiten.
-
@einebiene Und genau das meine ich: man unterstellt Leuten (Blogger), die das ganz offen und transparent darstellen dass sie "gekauft" wären. Wohingehend man bei anderen Leuten (Zeitschriften) per se davon ausgeht dass die unabhängig sind.
-
@einebiene Äh, ja klar. Werbung ist immer ein Stück weit manipulativ, völlig egal wann, wo und wer sie macht oder wie sie aussieht. Letztlich beeinflusst sie uns - und damit sind wir wieder beim Begriff "Influencer".
-
@einebiene Ja nu - und wo ziehst du die Grenze? Was ist noch Produktinformation und was schon Werbung?
-
@einebiene Also geht's dir gar nicht so sehr um die Werbung sondern das transportierende Medium, welches Müll verursacht?
-
@einebiene Okay, verstehe. Zwei Sachen:
Händler werben um dich auf unterschiedliche Weise: Preis, Auswahl, Lage, Qualität usw. "Ein ordentliches Angebot" ist de facto Werbung. Würde er das nicht bewerben, wüsstest du nichts von seinem ordentlichen Angebot. Dann wäre nämlich auch kein großes Schild aussen am Laden.
Und wie viel von dem was du aufgezählt hast, das dich stört, ist tatsächlich Werbung? Also im Sinne von "komm zu uns" - und wie viel davon ist Raumgestaltung, Atmosphäre schaffen usw. - also "bleib bei uns"?
-
@einebiene Aber ist es denn per se schlecht Bedürfnisse zu schaffen?
Ein Beispiel:
Ich gehe durch den Supermarkt, sehe Kohlrabi und denke mir "Ach, den könnte auch mal wieder essen." und kaufe ihn. Damit bin ich dann voll auf die Auslage, sprich die Bewerbung von Ware, reingefallen. Ich hatte kein Bedürfnis nach Kohlrabi.
Was ich damit meine: Werbung ist sicher viel zu oft schlecht, manipulativ und überflüssig. Aber ich habe doch immer noch einen eigenen Willen.
Das ganze muss man differenziert betrachten.