Was die Tagesschau nicht berichtete: #Ukraine's Präsident Selenskyj prangerte im Bundestag an, Deutschland stelle "die Wirtschaft, die Wirtschaft, die Wirtschaft" über Moral und Menschlichkeit. Siehe schon #China, #Türkei, #Usbekistan... Politiker, zeigt endlich Rückgrat!
Jenseits der alltäglichen Repressionen gegen die kurdische Bevölkerung zerstören Großprojekte eine einzigartige Natur und eine uralte Kultur. Unbeachtet von der Weltöffentlichkeit werden immer mehr Kulturgüter, die nicht islamisch sind - ganz in IS-Manier - von der türkischen Regierung zerstört.
Neben den Zerstörungen in den kurdischen Städten im Südosten hält die Türkei am umstrittenen Ilisu-Staudammprojekt fest. Dort wird nicht nur eine antike Stadt unter den Wassermassen begraben, sondern dieser riesige Staudamm dient unter anderem auch dazu, mit Wasser Krieg gegen die Kurden in der Türkei und in Syrien zu führen. Mit ihren Staudämmen kann die Türkei Syrien und dem Irak das Wasser abdrehen. Gegen die Kurden und Christen in Nordsyrien wurde diese Waffe bereits eingesetzt.
Seit fast zwanzig Jahren versuchen Umweltorganisationen und Bewohner, die 12.000 Jahre alte antike Stadt Hasankeyf und das einzigartige Ökosystem des Tigris-Tals zu retten.
Dort ist ein riesiger Staudamm im Bau, der dieses Jahr in Betrieb genommen werden soll. Das Ilisu-Überflutungsgebiet am Tigris liegt in Ober-Mesopotamien, wo die ersten Menschen zum sesshaften Leben übergingen und sich die ersten Menschheitskulturen entwickelten. Im Ilisu-Gebiet sind 289 archäologische Fundorte registriert. Nur an 14 Orten sind bis jetzt Ausgrabungen durchgeführt worden.
Die antike Stadt Hasankeyf hat eine große historische Bedeutung vor allem für die kurdische Bevölkerung, die seit Jahrhunderten dort ansässig ist. Im Zuge der Politik der türkischen Wasserbehörde (DSI), den Tigris und den Euphrat in der Türkei mit riesigen Staudämmen zu stauen, soll Hasankeyf komplett vom Ilisu-Staudamm geflutet und ein riesiges Wasserkraftwerk (HEPP) gebaut werden.
Einzigartige historische Bauwerke würden damit verschwinden. Den Bewohnern wird nicht nur ihre Stadt genommen, sondern ein wichtiger Teil ihrer kurdischen Identität. Massenhafte Proteste konnten dies bis heute verhindern, indem sie immer wieder auf die Bedeutung dieses Ortes und die Risiken der Verlagerung einzelner Denkmäler hinwiesen.
Im Rahmen des Ausnahmezustandes wurde denn auch Hasankeyf zur "Ausnahmezone" wie Cizre, Diyarbakir-Sur oder Nusaybin erklärt. Das bedeutet, dass die Pressefreiheit nicht mehr existiert und Proteste juristisch kaum noch möglich sind.
Sehr interessante Beleuchtung der türkischen Zustände abseits der gängigen Medien. Ich empfinde den Artikel als ziemlich ausgeglichen und informativ. Wenn das so stimmt, gibt es #Hoffnung \o/
Türkei fordert von Genf Entfernung eines Ausstellungsfotos. Ankara ist erzürnt über eine in Genf ausgestellte Fotografie, die den türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan kritisiert.
https://youtu.be/0oKvTKKu2kw »Wenn in der #Türkei Menschen ein bisschen Kritik gegenüber der Regierung äußern werden sie verfolgt, verprügelt oder verschwinden. Im Gegensatz dazu darf der Diktator Erdogan in Deutschland sogar für die Aussage, dass er #Kurden und #Christen schlagen ließe, das #Versammlungsrecht und die #Meinungsfreiheit massiv einschränken. Wer solche Menschen zu Erfüllungsgehilfen einer unmenschlichen #Flüchtlingspolitik macht, braucht sich nicht zu wundern, wenn auch in #Europa#Grundrechte verschwinden«.
" #Berlin . Die Polizei hat am Freitagabend eine Kundgebung vor der türkischen Botschaft aufgelöst, weil ein Demonstrant Teile des umstrittenen Böhmermann-Gedichts auf den türkischen Staatspräsidenten Recep Tayyip #Erdogan zitiert hatte. Nach Angaben der Berliner Piratenpartei handelte es sich bei dem Zitierenden um ihren Landesvorsitzenden Bruno Kramm. An der Kundgebung für Meinungs- und Pressefreiheit waren am Freitagabend rund 20 Menschen zusammengekommen, wie die Polizei am Samstag mitteilte.
Als #Kramm das Gedicht wiedergab, habe der Einsatzleiter der Polizei zweimal auf einen Beschluss des Berliner Verwaltungsgerichts vom 14. April hingewiesen. Demnach darf das Gedicht »Schmähkritik« des Satirikers Jan #Böhmermann nicht vor der türkischen Botschaft gezeigt und zitiert werden. Weil Kramm seinen Vortrag nicht stoppte, löste die #Polizei die Versammlung auf und notierte die Personalien des Berliner #Piraten-Chefs. Dessen Partei kritisierte das Vorgehen der Beamten und sprach von »vorauseilendem Gehorsam« gegenüber der Türkei. Kramm sol vorrübergehend festgenommen worden sein, war aber nach Feststellung seiner Personalien aus dem Polizeigewahrsam wieder entlassen worden.
Kramm habe lediglich wenige Worte des Böhmermann Gedichtes indirekt zititiert, um den darin enthaltenen #Rassismus und #Sexismus zu analysieren, scheibt die Partei auf ihrer Website. Ein auf Youtube verbreitetes Video der Protestaktion scheint die Sichtweise der #Piratenpartei zu bestätigen. In dem zweiminütigen Clip ist zu sehen und zu hören, wie Kramm mit einem Mikrophon in der Hand das Gedicht Böhmermanns analysiert.